Trotz Feierabend- und Wochenendstau kamen irgendwann alle am Freitagabend in der Selbstversogerhütte „Rinkenklause“ in Hinterzarten an. Der erste Schock war groß, da hier teilweise immer noch Schnee lag! Darauf waren wir nicht vorbereitet. Die Wettervorhersage war leider auch nicht sehr vielversprechend, aber man schaute dem nächsten Tag trotzdem hoffnungsvoll entgegen und verbrachte den Abend nach leckeren Spaghetti mit UNO und diversen anderen Kartenspielen.
Am nächsten Morgen tat es das, was es schon die ganze Nacht getan hatte: Es regnete. Also begann der Tag erstmal recht gemütlich, und zum Frühstück wurden wir mit Pfannkuchen verwöhnt. Es wurde eine Regenlücke abgepasst, in der sich alle schnell (also in ca. 1 Stunde) für einen kurzen Spaziergang bzw. eine längere Wanderung fertig machten – über die genaue Definition konnte man sich nicht so recht einigen.
Frohen Mutes zogen wir los und machten an einem sehr schönen Aussichtspunkt unser Gruppenfoto – nicht ahnend, dass der Weg wegen Schnee bald unpassierbar werden würde! Ok, so schlimm wars nicht, aber mit Kinderwagen war der Weg an einigen Stellen dann doch recht tückisch. Aber durch die vielen helfenden Hände wurden auch diese Hindernisse überwunden. Nach einiger Zeit zogen dunkle Wolken auf und wir beschlossen, umzudrehen. Dieser Entschluss erfolgte leider zu spät, denn kurz darauf zog ein Gewitter auf und bescherte uns heftige Graupelschauer und Platzregen, so dass wir binnen kürzester Zeit nass bis auf die Haut waren – trotz Regenjacken. Einzig der jüngste Teilnehmer wurde von allen beneidet, hatte er es doch warm und trocken in seiner „Sänfte“.
Zurück in der Rinkenklause wurde erst mal heiß geduscht und unser Aufenthaltsraum sah aus wie ein Second Hand Shop – irgendwo mussten ja die nassen Klamotten getrocknet werden. Unser Feuerbeauftragter (nur er durfte Feuer machen und kein anderer – und nur, aber wirklich nur, wenn das rote Licht brennt!) hatte gute Arbeit geleistet, so dass alle schnell wieder warm und trocken waren. Dieser Spaziergang / diese Wanderung war dann doch so anstrengend, dass viele sich erst mal davon erholen mussten und ein Schläfchen hielten. Dies war sehr mutig, lebten wir doch alle in ständiger Angst vor dem Löffelmörder, der einen nicht allein erwischen durfte! Er schlug auch mehrmals zu, konnte jedoch letztendlich erfolgreich enttarnt werden.
Nach dem Abendessen (Geschnetzeltes mit Reis) wurden drei Gruppen gebildet und „Activity“ gespielt. Sehr interessant hierbei waren die pantomimischen und zeichnerischen Fähigkeiten, die versteckt in dem ein oder anderen schlummerten (oder eben auch nicht) und die Tatsache, welche Auswirkungen Cola so haben kann. Hier kann man sagen, dass wir sehr gut unterhalten wurden.
Am nächsten Morgen war es nach Rührei mit Speck (es war eigentlich Schwarzwälder Schinken, aber das ging auch) und sehr leckerem und preisgünstigem Organgensaft leider schon wieder an der Zeit aufzuräumen und zu putzen. Dadurch hatte der Löffelmörder leichtes Spiel, denn unsere zugeteilten Aufgaben ließen ihn uns zweitweise vergessen – dies wurde vielen von uns zum Verhängnis. Aber putzen mussten die „Toten“ trotzdem!
Nachdem das Haus blitzeblank war, mussten wir auch schon wieder abreisen. Trotz schlechtem Wetter war die Stimmung super und es war ein tolles Wochenende! Vielen Dank fürs Organisieren und Einkaufen und wir können nur sagen: Sehr gerne wieder!